Heute schon für morgen planen:
barrierefreie Treppen

Ein höherer Trittkomfort macht sich beim Treppensteigen im zunehmenden Alter bezahlt. Daher ist es wichtig, dass bereits bei der Planung an die Bedürfnisse im Alter gedacht werden. Mit einem geringen Mehraufwand lassen sich Treppen barrierefrei gestalten.

Maßgeblich für die leichte Begehbarkeit ist ein bequemes Steigungsverhältnis. Idealerweise sollte die Stufe 17 Zentimeter hoch und zum Auftreten 29 Zentimeter tief sein. Mit diesen Proportionen ist die Treppe noch gut zu bewältigen, wenn Kraft und Koordination im Alter etwas nachlassen. Eine Lösung mit bequemen Stufen beansprucht pro Geschoss nur einen halben Quadratmeter Verkehrsfläche zusätzlich.

Heute schon für morgen planen: barrierefreie Treppen von horrydoo
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Neben dem Steigungsverhältnis gibt es noch eine Reihe weiterer Aspekte, die beim Thema Treppensicherheit zum Tragen kommen. Hilfreich ist beispielsweise ein zweiter Handlauf an der Wand, der sich gut umfassen lässt. Empfohlen wird eine Höhe von etwa 80 Zentimetern, um sich beim Gehen abstützen zu können. Außerdem sollten die Handläufe bis ans Ende der Treppe reichen, was erstaunlich oft nicht der Fall ist. Stufenkannten, die weder zu abgerundet noch zu eckig sind, erleichtern das Abrollen des Fußes. Bei Gleitschutzprofilen zählt, dass sie nicht zu weit vorstehen und am besten fast stufenbündig abschließen, um nicht zur Stolperfalle zu werden. Zudem sollten alle Stufen die gleiche Höhe haben.

Auch die Beleuchtung spielt eine entscheidende Rolle. Schon ab einem Alter von 40 Jahren nimmt der Lichtbedarf stark zu. Niedrige Wandspots oder beleuchtete Stufenvorderkannten sorgen dafür, dass die Stufenkannten gut erkennbar sind und setzen zudem stimmungsvolle Raumakzente. Eine weitere Möglichkeit, Treppen auszuleuchten, bilden Lichtquellen im Handlauf. Lichtschalter am Treppenauf- und –abgang sollten einfach zu erreichen sein.

Für Menschen mit Gehbehinderung gibt es Zusatzausstattungen, die ihnen das Treppensteigen möglich machen. Mit sogenannten Halbstufen lässt sich die Tritthöhe halbieren und sorgt für mehr Stabilität bei der Gewichtsverlagerung und spart Kraft. Sie lassen sich jederzeit nachträglich anbringen und auch wieder entfernen. Die KfW gewährt für Halbstufen Zuschüsse innerhalb ihrer Förderprogramme für altersgerechten Umbau. Wenn Treppensteigen trotz Halbstufen zu schwer fällt, bietet sich als nächstes ein Treppenlift an. Jedes Treppenmeister-Modell verfügt über eine ausreichende Statik, um bei Bedarf einen Treppenlift zu installieren. Weitere Informationen unter www.treppenmeister.com.

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